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Apfel, armer Apfel, wir lieben dich sehr,
darum hast du es auch mit uns Menschen so schwer. Zuerst wirst
du vom Baume gerissen, falls du nicht von selber fällst,
dann wird kräftig in dich gebissen oder du wirst mit
scharfen Messern geschält und in kleine Stücke geschnitten.
Du wirst geraspelt, gerieben, gepreßt, gequetscht und
gestampft, gebacken, gebraten, gekocht unter Dampf. Verzeih,
armer Apfel, wir müssen dich einfach ständig versuchen
nach vielerlei Art, in allerlei Form, als Strudel oder Kuchen,
als Saft, Kompott, Mus oder Most. Wir mögen dich eben
enorm, vielleicht, lieber Apfel, ist dir das ja ein Trost.
Der Apfel, das ist diese wunderbare Frucht,
die so göttlich schmeckt und so teuflisch uns versucht.
Ist doch der Apfel so vollkommen schön, dass es unmöglich
ist, zu widerstehen. Schon Eva und Adam fanden dies, der Apfel
war ganz herrlich süß, dass es sie drängte
nach dem ersten Biss, das war's dann mit dem Paradies.
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