kaffee

 

Edle Bohnen für Millionen.
Ja, sie kommen häufig vor
in Brasilien, Kolumbien und Ekuador.
Auch in anderen südlichen Regionen
erntet man die schokobraunen Bohnen.
Erst gepflückt,
dann schnell verfrachtet und versandt – per Schiff –
kommen sie zu uns ins Land,
kriegen dort den letzten Schliff,
heiß geröstet, gut gemischt
werden sie uns aufgetischt.
Und dann kriegen wir die volle Dröhnung,
sei es Gala oder Krönung.
Ob Espresso, Mocca Cappuccino oder au lait,
wozu der Italiener übrigens latte sagt,
ist Kaffeekultur weltweit gefragt,
ob in der Früh – zum -stück
oder als Kaffeekränzchenglück
zu Gebäck und schweren Torten,
jederzeit und allerorten
macht das Getränk die Sinne frisch
und nicht zuletzt des Dichters Geist,
der am gemütlichen Kaffeehaustisch
um die Gedanken und die Worte kreist,
mal bei einem Kaffee, schwarz, stark, heiß,
mal beim Latte macchiato mit viel Weiß.
Ging es dem Poeten doch wie diesen Bohnen,
hingen auch seinen Lippen die Millionen.

 

„Kaffee“ aus der Serie Küchenbilder von Raimund Spierling, Mischtechnik auf Leinwand, 60 x 60 cm